Als ich kürzlich beim Packen ein Buch in die Hand bekam, kamen Erinnerungen hoch. Einer meiner Lieblingsschriftsteller, als ich noch jung und schön war (jetzt bin ich ja nur noch ‚und‘), was Jo Pestum. Ob es die Krimis um den „Kater“ Kommissar Katzbach waren, die Geschichten um die Großstadtfüchse oder Luc Lucas – ich habe sie regelrecht verschlungen.
Johannes Stumpe (wie Jo Pestum bürgerlich heißt) war seinerzeit berühmt dafür, dass seine Geschichten realistischer waren als die eher als stilisierte Denksportaufgaben geschriebenen Jugendkrimis deer damaligen Zeit. Ich erinnere mich jedenfalls gerne zurück an die Bücher.
Das obige Buch ist allerdings keiner seiner Krimis, sondern eine ebenso spannende und realistische Geschichte aus dem Nachkriegsdeutschland – eine Zeit, die er selbst erlebt hat. Die Hauoptfiguren sind sogar in dem Alter, das Pestum damals selber hatte.